Baier, Emma Camilla

Emma Camilla Baier wurde als zweites von vier Kindern des Schuhmachermeisters Friedrich Baier und der Anna geb. Bernhard am 20. Januar 1885 in Baden-Baden geboren. Der Vater betrieb ein Schuhmachergeschäft mit Laden. Dieses befand sich nach zahlreichen Umzügen seit Ende 1913 in der Sophienstraße. Nach dem Tod des Vaters 1921 übernahm Emma das Geschäft. 1927 erkrankte sie an den Spätfolgen einer nicht behandelten Syphilis, die sie sich als junge Frau zugezogen hatte. Sie wird zunehmend dement (Hirnrindenatrophie, Rückenmarkschwindsucht), kann ihre Arbeit nicht mehr erledigen. 1929 wurde sie in die Heil- und Pflegeanstalt Emmendingen eingeliefert. Dort blieb sie bis zu ihrer Deportation nach Grafeneck am 26. Juli 1940, wo sie noch am selben Tag ermordet wurde.