geb. 01.09.1891 in Obbach (Schweinfurt), gest. 10.08.1942 in Auschwitz

Eltern:

Fleischmann, Lina, geb. Langstätter
Fleischmann, Daniel

Beruf:

Köchin

Adressen:

Werderstraße 24 (von Gailingen kommend, 1940, nach Gailingen)

Weiteres Schicksal:

Am 22. Oktober 1940 Deportation aus Gailingen nach Gurs; am 10. August 1942 in Auschwitz ermordet

Im 1913 eröffneten Erholungsheim für Israelitische Frauen in Baden-Baden, Werderstraße 24, befand sich seit Ende 1938 ein jüdisches Übernachtungsheim. Gast in diesem Erholungsheim muss zum Zeitpunkt der Erstellung der für Baden-Baden geltenden Deportiertenliste Recha Rosa Fleischmann aus Gailingen gewesen sein. Recha Fleischmann lebte seit 1937 in Gailingen und war dort Köchin in einem jüdischen Altersheim, dem Friedrichsheim. Wenige Tage vor der Deportation verließ Recha Fleischmann jedoch Baden-Baden und kehrte in ihren Wohnort Gailingen zurück. Der Deportation entkam sie allerdings auch dort nicht. Sie wurde am 22. Oktober 1940 aus Gailingen nach Gurs deportiert. Über das Sammellager Drancy kam sie 1942 nach Auschwitz und wurde dort am 10. August 1942 ermordet.

Weiterführende Links:
https://www.holocaust-erinnerungsmal-badnauheim.com/f-namen-der-holocaust-opfer/

Quellen/Literatur:

Gedenkbuch Bundesarchiv; Auskunft Jüdisches Museum Gailingen vom März 2021
https://www.holocaust-erinnerungsmal-badnauheim.com/einzelerwähnung/fleischmann-recha (Zugriff: 04.05.2020)