geb. 09.02.1887 in Mannheim, gest. 20.12.1962 in Baden-Baden

Ehepartner:

Katz, Hans-Georg (gest. 12. Nov. 1929)

Kinder:

Mayer-Katz, Leonore

Weitere Angehörige:

Geschwister:
Wingenroth, Martha, geb. Ladenburg
Selb, Helene, geb. Wingenroth
Vierling, Maria, geb. Wingenroth

Adressen:

Winterhalterstraße 1 (von Mannheim kommend, 1928)

Weiteres Schicksal:

Im Januar 1944 Deportation nach Theresienstadt, im Mai 1945 befreit.

Bild(er):

Ehefrau des Konsuls Hans Georg Katz, Kaufmann, 4. Oktober 1884 - 12. November 1929, evangelischer Religion, aus Gernsbach. Gertrude war ebenfalls evangelischer Religion. 1911 getraut. Musste unter Druck am 7. November 1938 ihr Anwesen in der Friedrichstraße 18 in Baden-Baden (Grundstück mit Villa) für 72.000 RM an das Reich verkaufen. An Judenvermögensabgabe hatte sie 32.250 RM zu entrichten. Vom 10. Januar 1944 bis 4. Juni 1945 in Theresienstadt. Haftentschädigung wurde Gertrud nur bis 8. Mai 1945 gewährt, da ab der Befreiung von Theresienstadt am 8. Mai die dortigen Insassen den deutschen Verwaltungsbehörden entzogen waren.

Gertrud überlebt und kehrt mit einem von ihrer Tochter Eleonore Mayer-Katz organisierten Transport für französische Insassen des Lagers Theresienstadt im Mai 1945 nach Baden-Baden zurück.

Quellen/Literatur:

StABAD A23/45; StABAD A5/Meldekarte; StAF F 196/1 Nr. 1945; Arolsen Archives Dokument ID: 1.2.1.1/11201152, Transportlisten Gestapo
Mayer-Katz, Leonore: Sie haben zwei Minuten Zeit! Nachkriegsimpulse aus Baden, Freiburg 1981, S. 38 ff.

Hier wohnte
GERTRUD KATZ, GEB. LADENBURG
JG. 1887,
DEPORTIERT 1944 THERESIENSTADT
BEFREIT/ÜBERLEBT



Stolperstein Winterhalterstraße 1, verlegt am 09.09.2015