geb. 17. November 1889 in Mannheim, gest. 1942 in Auschwitz

Eltern:

Kaufmann, Rosa, geb. Sohn (Mannheim-Feudenheim 23. März 1856 - 15. Mai 1910 Mannheim-Freudenheim)
Kaufmann, Emil (Mannheim-Freudenheim 18. Juli 1850 - 5. September 1926 in Mannheim-Feudenheim)

Beruf:

Privatin

Adressen:

Fremersbergstraße 23 (von Mannheim kommend, 1934, 1936-1938)
Stadelhoferstraße 8 (1938-1940)
Lange Straße 83 (1940)

Weiteres Schicksal:

Am 22. Oktober 1940 Deportation nach Gurs, 1942 in Auschwitz ermordet

Bild(er):

Julie Kaufmann war zusammen mit ihrer zwölf Jahre älteren Schwester Therese Klein, geb. Kaufmann, Inhaberin der Bäckerei Emil Kaufmann in Mannheim. Die Bäckerei hatte ihr Vater Emil Kaufmann gegründet, als die Familie 1898 vom damals noch selbstständigen Feudenheim nach Mannheim gezogen war. Im Betrieb waren fünf bis sechs Angestellte beschäftigt, außerdem zwei Ausläufer, zwei Weckfrauen und eine Verkäuferin. 1938 musste das Haus mit Bäckerei verkauft werden. Julie Kaufmann war bereits 1934 nach Baden-Baden umgezogen. Therese Klein emigrierte am 1. September 1938 nach Rom.

Am 22. Oktober 1940 wurde Julie Kaufmann von Baden-Baden aus nach Gurs deportiert, von dort am 14. August 1942 über das Sammellager Drancy nach Auschwitz transportiert und dort ermordet.

Quellen/Literatur:

StABAD A23/45; StABAD A5/Meldekarte; StAF F 166/3 Nr. 3616; Gedenkbuch Bundesarchiv; MARCHIVUM/Meldekarten; Dokumentation MARCHIVUM, AZ 25.60.51/8/2021; HStAS 99/001