geb. 30.03.1909 in Bühl, gest. 07.09.1942 in Auschwitz

Ehepartner:

Lehmann, Lieselotte, geb. Bruchsaler

Eltern:

Lehmann, Frieda, geb. Hanover
Lehmann, Heinrich

Kinder:

Lehmann, Klaus

Weitere Angehörige:

Geschwister:
Lehmann, Paul Gerhard

Beruf:

Jurist und Kaufmann

Adressen:

Vincentistraße 6 (1928, 1929, 1931-1933, nach Mannheim)
Schillerstraße 3 (1934-1939)
Lange Straße 99 (1939)

Weiteres Schicksal:

Am 24. März 1939 Emigration nach Luxemburg, am 7. September 1942 in Auschwitz ermordet

Bild(er):

Eigentümer der von ihm 1936 gegründeten Kommanditgesellschaft Dr. Kurt Heinz Lehmann & Co., Maria Viktoria-Straße 19 – Ausfuhr technischer Spezialerzeugnisse. War Teilhaber an der Sensenfabrik Kadé & Söhne, Achern. Im Februar 1939 erfolgte eine Überprüfung durch die Polizeidirektion Baden-Baden wegen des Verdachts der unberechtigten Patentverschiebung im Zusammenhang mit seiner beabsichtigten Auswanderung.

Am 25. März 1939 zusammen mit Ehefrau Lieselotte, seinem Sohn sowie den Schwiegereltern von Bühl nach Luxemburg ausgewandert. Die Erlaubnis zur Auswanderung erfolgte nach der Zahlung einer Judenvermögensabgabe in Höhe von 51.000 RM. Im Mai 1940 kurzzeitig in Belgien inhaftiert, danach in das Internierungslager St. Cyprien, Frankreich, verbracht.

Über das Sammellager Drancy am 7. September 1942 nach Auschwitz transportiert und dort ermordet.

Quellen/Literatur:

StABAD A23/33; StABAD A5/Meldekarte; StAF F 196/1 Nr. 1780; StAF P 303/4 Nr. 1329; StAF F 196/1 Nr. 1921; Gedenkbuch Bundesarchiv; HStAS 99/001
Schindler, Angelika: Der verbrannte Traum. Jüdische Bürger und Gäste in Baden-Baden, Baden-Baden ²2013, S. 147.

Hier wohnte
DR. KURT LEHMANN,
JG. 1909
FLUCHT MÄRZ 1939 LUXEMBURG / FRANKREICH
VERHAFTET 1.7.1940
INTERNIERT / DEPORTIERT
ERMORDET 1942 IN AUSCHWITZ

Stolperstein Schillerstraße 3, verlegt am 04.11.2008