geb. 24. Oktober 1880 in Metz

Kinder:

Marx, Lore

Beruf:

Handelsvertreter

Adressen:

Lange Straße 56 (1934-1938)
Kernerstraße 4 (1938-1939)
Sophienstraße 36 (1939-1940)

Weiteres Schicksal:

Am 6. Juni 1940 Emigration nach Rochester (New York)

Bild(er):

Handelsvertreter in der Lebensmittel- und Genussmittelbranche. Nach dem Novemberpogrom ab 10. November 1938 sechs Wochen im KZ Dachau interniert. 1939 Entzug der Reiselegitimationskarte, was einem Berufsverbot gleichkam. Lebte danach mit Ehefrau und Kind in Untermiete. Am 6. März 1940 Auswanderung in die USA, Rochester, New York. Vor der Abreise übergab Albert Marx eine Vollmacht an den Rechtskonsulenten Paul Grethel, Baden-Baden, Rheinstraße 21, mit der Weisung, sein gesamtes, bei der Spedition Oskar Schnepf untergestelltes Mobiliar zum bestmöglichsten Preis zu verkaufen. Am 20. Mai 1940 erhielt Grethel von Marx eine Postkarte aus den USA, in der er Grethel aufforderte, bestimmte Dinge nicht zu veräußern. Grethel folgte der Anweisung nicht, sondern erwarb bei der öffentlichen Versteigerung just diese Dinge für sich.

Verzeichnisse und Beschreibung der Wohnungseinrichtung in Baden-Baden, die auch Kunstgegenstände und Kulturgut nennen: nicht näher beschriebene Bilder, antike Kanne, zwei Smyrna-Teppiche, Klavier; Verzeichnis von in Karlsruhe abgelieferten Gegenständen und Textilien, das auch eine Bronze-Figur nennt; Angaben zum Entzug; Erwähnung eines Ölbilds aus dem Eigentum von Karl Reis.

Quellen/Literatur:

StABAD A23/45; StABAD A5/Meldekarte; StAF F 196/1 Nr. 4813; StAF F 166/3 Nr. 2668