geb. 14.07.1915 in Baden-Baden, gest. 13.10.2013 in Morristown (USA)

Weitere Angehörige:

Geschwister:
Rosbasch, Gidalia (Gustav) (1930 nach Borken)
Rosbasch, Frieda
Grünbaum, Ester Mathilda, geb. Rosbasch (1932 nach Pforzheim, 1938 USA)
Rosbasch, Alfred

Beruf:

Kindermädchen

Adressen:

Stephanienstraße 28 (1915-1917)
Büttenstraße 7 (1917-1922)
Büttenstraße 5 (1922-1937, dazwischen wiederholte Aufenthalte in Bad Dürrheim)

Weiteres Schicksal:

1937 Emigration in die USA

Lotte Rosbasch, die jüngste Tochter von Evel und Nana Rosbasch geb. Krizewsku, verließ Baden-Baden im Alter von 22 Jahren im Mai 1937. Zuvor hatte sie 1932 und 1933 als Praktikantin in der jüdischen Kinderkurklinik Friedrich-Luisen-Hospiz in Bad Dürrheim gearbeitet. Sie heiratete Dave Mandel 1943, der von Wien 1938 in die USA emigriert war.

Familienkontakte waren ihr wichtig. Sie half ab 1945 in Kansas City, Missouri, ihrer Schwägerin Hilde Rosbash bei der Pflege des 1944 geborenen Söhnchens Michael, später Professor Dr. Michael Rosbash. In seiner Biographie erwähnt er sie häufig. Ihren Bruder Alfred schätzte Lotte sehr. Sein früher Tod brachte sie näher an die Neffen. 1986 kam sie mit Michael Rosbash erstmals wieder nach Baden-Baden, wo sie sich auch mit Freundinnen aus der Schulzeit und frühen Jugend traf. Es entstand ein wertvoller Kontakt zur Buchautorin Angelika Schindler (Schindler, Angelika: Der verbrannte Traum. Jüdische Bürger und Gäste in Baden-Baden, Baden-Baden ²2013). Im Jahr 2000 war Lotte Mandel während der Woche der Begegnung in Baden-Baden und besuchte auch das Stadtarchiv.

Quellen/Literatur:

StBAD A5 Meldekarten; Stadtarchiv Bad Dürrheim Meldekarten;

Hier wohnte
LOTTE ROSBASCH
JG. 1915
FLUCHT 1937
USA



Stolperstein Büttenstraße 5, verlegt am 18. Oktober 2021