geb. 04.02.1898 in Heppenheim, gest. 12.08.1940 in Grafeneck

Eltern:

Hehl, Luise, geb. Wengle (gest. 23. Juli 1929)
Hehl, Heinrich

Adressen:

Lange Straße 28 (von Durlach kommend, 1922-1924)
Burgstaffeln 1 (1924)
Luisenstraße 24 (1924)
Scheibenstraße 6 (1925)
Bernhardstraße 38 (1925)
Marktplatz 18 (1925, nach Illenau)

Weiteres Schicksal:

Am 12. August 1940 in Grafeneck ermordet

Bild(er):

Frieda Hehl aus Heppenheim kam als junges Mädchen 1922 mit ihrer verwitweten Mutter nach Baden-Baden, die als Hausmagd arbeitete. Laut Anamnese bei der Aufnahme in die Heil- und Pflegeanstalt Illenau im November 1925, wo sie nach einem Suizidversuch eingeliefert wurde, hatte sie eine normale Kindheit und Jugend, war jedoch mit vier Jahren an Mittelohrentzündung erkrankt, wodurch sie beinahe taub geworden war. 1932 wurde Frieda Hehl nach Emmendingen verlegt. In den 15 Jahren, die sie in der Psychiatrie verbrachte, verschlechterte sich ihr Zustand immer mehr. Die Krankenakte vermerkt, dass sie phasenweise aggressiv, dann wieder stumpf und antriebslos sei. Am 12. August 1940 wurde sie "aus planwirtschaftlichen Gründen" nach Grafeneck verlegt und dort mutmaßlich noch am selben Tag ermordet.

Quellen/Literatur:

StABAD A5/Meldekarte; BARch R179/17404; Zentrum für Psychiatrie Emmendingen Entlassliste

Hier wohnte
FRIEDA HEHL
JG. 1898
SEIT 1925 VERSCHIEDENE HEILANSTALTEN
"VERLEGT" 12. 8. 1940 GRAFENECK
ERMORDET 12. 8. 1940
AKTION T4

Stolperstein Marktplatz 18, verlegt am 25.10.2016