geb. 13.02.1912 in Gernsbach, gest. 31.01.1988 in Baden-Baden

Beruf:

Kauffrau

Adressen:

Winterhalterstraße 1 (seit 1928)

Als "Jüdischer Mischling 1. Grades" eingestuft, weshalb eine beabsichtigte Eheschließung mit Eduard von Pagenhardt von Seiten der Behörden nicht genehmigt wurde. War gezwungen ihre Stelle bei Katz & Klumpp AG in Gernsbach aufzugeben.

Ab Mitte April 1945 Sekretärin des Baden-Badener Oberbürgermeisters. Dank ihrer französischen Sprachkenntnisse wuchs sie schnell in die Rolle einer anerkannten und erfolgreichen Vermittlerin zwischen Besatzungsmacht und Stadtverwaltung hinein. 25 Jahre war Leonore kommunalpolitisch als Stadträtin der FDP im Gemeinderat Baden-Baden tätig. Mitbegründerin der Brahmsgesellschaft Baden-Baden. 1981 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Quellen/Literatur:

StAF F 196/2 Nr. 937
https://www.staatsanzeiger.de/staatsanzeiger/nachricht/artikel/stadtraetin-und-unternehmerin-leonore-mayer-katz/ (Zugriff: 01.11.2020)
Mayer-Katz, Leonore: Sie haben zwei Minuten Zeit! Nachkriegsimpulse aus Baden, Freiburg 1981.
Plätzer, Gisela: Leonore Mayer-Katz 1912 -1988, in: Gleichstellungsstelle der Stadt Baden-Baden (Hrsg.): Zwischen Suppenküche und Allee. Frauengeschichten aus Baden-Baden, Baden-Baden ³2012, S. 121 ff.