geb. 09.11.1879 in Aachen, gest. 31.12.1945 in (unbekanntem KZ)

Eltern:

Bielefeld, Helene, geb. Abenheimer
Bielefeld, Joseph

Weitere Angehörige:

Geschwister:
Bielefeld, Sophie
Bielefeld, Lilly

Adressen:

Balzenbergstraße 10 (von Mannheim kommend, 1937-1939)
Fremersbergstraße 41 (1939-1942)

Weiteres Schicksal:

Am 24. April 1942 in ein Konzentrationslager im Osten deportiert, dort ermordet

Bild(er):

Um der drohenden Deportation vom 22. Oktober 1940 nach Gurs zu entgehen, unternahm Clara Bielefeld einen Suizidversuch, der scheiterte. Bis zu ihrer Genesung verblieb Clara in Baden-Baden. Sie gab die bisherige von ihr und ihren Schwestern bewohnte 5-Zimmer-Wohnung auf und bezog im selben Haus eine 2-Zimmer-Wohnung. Am 24. April 1942 in den Osten deportiert, verschollen. Sterbeort und Sterbezeitpunkt sind unbekannt, amtlich wurden sie auf den 31. Dezember 1945 festgelegt.
Unmittelbar nach ihrer Deportation erfolgte die öffentliche Versteigerung ihrer Wohnungseinrichtung, darunter Ölgemälde, Radierungen und Stiche, antike Möbel und eine Bibliothek mit Klassikern und Kunstbüchern.

Quellen/Literatur:

StABAD A23/45; StABAD A5/Meldekarte; StAF P 303/4 Nr. 1893; StAF F 196/1 Nr. 3557; F 196/1 Nr. 3558; F 196/1 Nr. 3559; StAF F 166/3 Nr. 4850; Gedenkbuch Bundesarchiv; HStAS 99/001
Schindler, Angelika: Der verbrannte Traum. Jüdische Bürger und Gäste in Baden-Baden, Baden-Baden ²2013, S. 306.

Hier wohnte
CLARA BIELEFELD
JG. 1879
DEPORTIERT 1942 RICHTUNG OSTEN
ERMORDET IN EINEM KZ



Stolperstein Fremersbergstraße 41, verlegt am 27.01.2009